Geförderte Projekte

ENA Industrieöfen - Industrienahe Forschung und Entwicklung
Entwicklung eines ultraschallbasierten Behandlungsmoduls zur  Erhöhung der Schmelze- und Gussteilqualität beim Kippgießen
(„Dynamic Ultrasonic Treatment - DUST“)   

gefördert durch: www.ib-sachsen-anhalt.de

Projektpartner Unternehmen:        ENA - Elektrotechnologien und Anlagenbau GmbH
Projektpartner Hochschule:            Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Technologisches Konzept und Entwicklungsziel

Im Zuge anhaltender Entwicklungen im Leichtbau, mit besonderem Augenmerk auf die (E-)Mobilität, werden zunehmend leichtere, dabei gleichzeitig jedoch festere Bauteile gefordert. Gießtechnologisch wurde diesem Wunsch in der Vergangenheit durch die Entwicklung neuer, dynamischer Schwerkraft-Gießverfahren Rechnung getragen.

Eines der wichtigsten Verfahren ist in diesem Zusammenhang das Kippgießen, bei dem die gesamte Gießform bewegt wird, um (ähnlich wie beim Füllen eines Weizenglases), eine ruhige, turbulenzarme Formfüllung zu gewährleisten. Auf diese Weise soll das Auftreten von Porositäten und Einschlüssen im Gussteil reduziert und somit die Qualität des Gussteils sowie dessen mechanische Eigenschaften verbessert werden. Die steigenden Anforderungen an Gussteile für die Mobilität der Zukunft führen jedoch dazu, dass das Kippgießen allein, trotz seiner Vorteile gegenüber den klassischen Gießverfahren, nicht mehr ausreicht, um diesen wachsenden Ansprüchen zu begegnen. Aus diesem Grund wird eine technologische Weiterentwicklung des Verfahrens angestrebt, die es ermög-licht, das Verfahren als solches beizubehalten, dabei aber den steigenden Ansprüchen an die daraus hervorgehenden Gussteile auch in Zukunft gerecht zu werden.

Zielstellung
Ziel des angestrebten Verbundprojektes ist daher die Entwicklung eines ultraschall-basierten Kippgießmoduls für die Gießereiindustrie, das sowohl eine Erhöhung der Schmelze- und Gussteilqualität von Aluminiumkomponenten als auch eine signifikante Senkung des Ausschusses bewirken wird. Das Modul soll, wie in Abbildung 3 dargestellt, flexibel und bedarfsgerecht auf die Vorkammern der Kippgießanlagen aufgesetzt werden und die Schmelze vor und sogar noch während der Formfüllung behandeln. Die Anlagentechnik soll zudem eine Überwachung der Behandlung in Echtzeit erlauben, um somit den zunehmenden Ansprüchen an eine digitalisierte Produktion gerecht zu werden.

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